Für junge Menschen sind Familie und Kinder oft ein wichtiger Bestandteil der Zukunftsplanung. Wird bei einer Erkrankung, z. B. vom Arzt die Diagnose Multiple Sklerose (MS) festgestellt, kann dies alles infrage stellen. Denn viele Betroffene sind unsicher, ob es möglich ist, mit der Krankheit ein Baby zu zeugen, eine Schwangerschaft gesund durchzustehen und ein Kind aufzuziehen. Dies gilt gleichermaßen für Frauen und Männer.
BU: Verantwortungsbewusste Partnerschaft ist wichtig
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Doch tatsächlich stehen bei passender Vorbereitung und ärztlicher Begleitung die Chancen gut, sich den Kinderwunsch erfüllen zu können. Für Männer mit MS ist die Familiengründung ohnehin eher unproblematisch, wie die Neurologin Dr. Kerstin Hellwig aus Bochum in der Zeitschrift "MS persönlich" erklärt. Bei betroffenen Frauen sei dagegen gute Vorbereitung ratsam, da die Einnahme der meisten Medikamente unterbrochen werden muss. Dennoch verlaufen Schwangerschaft und Geburt bei MS-Patientinnen in der Regel ohne Komplikationen, auch das Stillen des Babys ist möglich.
Ein Netzwerk weben hilft
Ist das Baby da, fängt für die Eltern ein ganz neues Leben an. Gerade Menschen mit MS machen sich oft Gedanken, ob sie sich (mindestens) 18 Jahre um ihr Kind kümmern können. Doch mit guter Vorbereitung und einem verantwortungsbewussten Partner geht auch das. Besonders wichtig ist für Betroffene ein soziales Netz aus Freunden, Familie, Nachbarn und professionellen Unterstützern wie MS-Nurses oder Familienhelferinnen. So können im Falle eines Schubes Belastungen abgefangen werden, und das Kind ist immer in guten Händen.
djd