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Einfach-fokaler Anfall
Bei den fokal einfachen Anfällen bleibt das Bewusstsein erhalten. Die äußere Erscheinungsform des fokalen Anfalls entspricht dem Funktionsbereich der von den abnormen epileptischen Entladungen betroffenen Hirnregion. Fokal einfache Anfälle sind dabei meist symptomatisch, also Ausdruck einer Grunderkrankung des Gehirns, wie beispielsweise Entzündungen, Verletzungen oder Tumore.
| Fokus (lateinisch) | Herd. |
|---|---|
| Fokaler Anfall | von einer bestimmten Region des Gehirns (Fokus) ausgehender epileptischer Anfall. |
| Auch bezeichnet als | partieller Anfall/Partialanfall. Herdanfall |
| Alter zu Krankeitsbeginn | in jedem Alter möglich. |
| Häufigkeit | Epilepsien mit fokalen Anfällen machen ca. 50-60% aller Epilepsien aus. |
| Voraussichtlicher Verlauf | etwa 45-60% aller Patienten werden unter Therapie anfallsfrei. |
Fokale Anfälle sind meist symptomatisch, d.h. sie sind Ausdruck einer Grunderkrankung des Gehirns wie z. B. Entzündungen, vor/während oder kurz nach der Geburt aufgetretene Hirnschädigungen, Verletzungen oder Gefäßerkrankungen. Auch Tumore können die Ursache für das Auftreten von Anfällen sein
In all diesen Fällen gehen die Anfälle von dem jeweils betroffenen Gehirnareal, dem "Herd", aus. Selten gibt es (u. a. im Kindesalter) auch fokale Anfälle ohne erkennbare oder vermutliche Grunderkrankungen. Dann spricht man von idiopathischen Epilepsien.
Die äußere Erscheinungsform des fokalen Anfalls entspricht dem Funktionsbereich der von den abnormen epileptischen Entladungen betroffenen Hirnregion.
