Gelbfieberfälle kommen in bestimmten Teilen Afrikas und Südamerikas immer wieder vor. Die Krankheit breitet sich zunehmend aus. Das Gelbfieber-Virus wird durch Mücken auf den Menschen übertragen. Vor allem bei Erwachsenen kann es schwerste Erkrankungen (Blutungen in allen Organen) hervorrufen. Die Sterblichkeit beträgt bei nicht geimpften Erwachsenen etwa 60%.
Viele Länder in Südamerika, Afrika und Asien verlangen bei der Einreise eine Bescheinigung, dass ein ausreichender Impfschutz gegen Gelbfieber besteht. Vor allem bei Rundreisen (z.B. mit dem Schiff) kann es zu Problemen kommen, wenn die Bescheinigung fehlt. Die Bescheinigung muss bei Grenzübertritt mindestens 10 Tage und darf höchstens 10 Jahre alt sein. Die Impfung darf nur von autorisierten Gelbfieber-Impfstellen durchgeführt werden (zu erfragen beim Deutschen Grünen Kreuz, 35037 Marburg/ Lahn)
Da es sich bei der Impfung um eine sog. Lebendimpfung handelt, darf sie nicht bei abwehrgeschwächten Personen (Achtung: ACTH- oder Dexamethason-Therapie!) durchgeführt werden. Bei Menschen mit Epilepsierisiko, insbesondere bei Säuglingen und Kleinkindern, ist generell Zurückhaltung geboten. Das Komplikationsrisiko scheint erhöht zu sein. Das Für und Wider sollte vor einer Impfung genau abgewogen werden.